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Pressemitteilung

Fachleute diskutieren beim 8. Berliner Demografie Forum über gesellschaftlichen Zusammenhalt

Vor dem Hintergrund tiefgreifender demografie-politischer und globaler Veränderungen diskutieren rund 200 nationale und internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft heute beim 8. Berliner Demografie Forum (BDF) über „Vielfalt – Gleichwertigkeit – Zusammenhalt. Perspektiven für Deutschland und Europa“.

„Der demografische Wandel verändert das Land stark – auch Europa und die Welt. Wir müssen Dialog und Anstrengung dazu verstärken und Chancen nutzen, damit der gesellschaftliche Zusammenhalt gesichert bleibt. Interessiert abwarten ist zu wenig“, sagt Franz Müntefering, Vorsitzender des BDF-Beirats und ehemaliger Bundesminister. Die Zukunftsperspektive hänge wesentlich davon ab, ob in der Gesellschaft Bereitschaft bestehe, miteinander und füreinander Verantwortung zu übernehmen, betont er. Das erfordere auch, dass der Staat – Bund und Länder – und die Kommunen gemeinsam abgestimmt nachhaltige Konzepte böten und stützten.

Jörg Rocholl, Präsident der ESMT Berlin: „Um unseren Wohlstand in Zukunft zu sichern, müssen wir das Potenzial aller Menschen in unserer Gesellschaft nutzen und auch denen, die neu zu uns kommen, mehr Teilhabe und bessere Chancen auf Bildung und Arbeit ermöglichen. Der Gefahr von zunehmender Abschottung und nationalen Egoismen sollten wir mehr internationale Zusammenarbeit entgegensetzen. Die offenen Grenzen, der freie Handel und die Personenfreizügigkeit innerhalb Europas sind der Grundstein unseres Wohlstandes – das dürfen wir nicht verspielen.“

Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland und Veranstalter des Berliner Demografie-Forums, betont die Bedeutung des gesellschaftlichen Dialogs: „Unsere Welt verändert sich rasant, die Antworten auf die Frage, was gutes Leben ausmacht divergieren immer stärker. Und viele finden sich nur schwer zurecht, kommunizieren auch deswegen lieber in ihren geschlossenen Gesellschaften. Das muss sich ändern. Es gilt, die vielen unterschiedlichen Perspektiven zu hören und mit Menschen aus unterschiedlichen Welten und Denkzusammenhängen zu reden und zusammenzuarbeiten, wenn wir den Herausforderungen der Zeit konstruktiv zu begegnen wollen.“

Zu den Herausforderungen, vor denen Deutschland und ganz Europa derzeit stehen gehören die unterschiedlichen Lebensverhältnisse und Lebensverläufe in Stadt und Land, Nord und Süd, Ost und West, die Globalisierung, Migration, Klimawandel, ungesteuerte Finanzmärkte, die Digitalisierung und unsichere Arbeitsplätze. Um auf diese Herausforderungen zu antworten, braucht es neue Formen der internationalen Steuerung und Zusammenarbeit. Das Berliner Demografie Forum trägt zum besseren Verständnis dieser Herausforderung aus unterschiedlichen Perspektiven bei und vernetzt wichtige Stakeholder aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

 

Über die ESMT Berlin

Die ESMT Berlin ist eine weltweit führende Wirtschaftsuniversität. Von 25 globalen Unternehmen gegründet, bietet die ESMT Master-, MBA- und PhD-Studiengänge sowie Managementweiterbildung an. Die Kurse werden auf dem Berliner Campus, an Standorten weltweit, online sowie als hybride Kurse mit Teilpräsenz angeboten. Mit einem Fokus auf Leadership, Innovation und Analytics veröffentlichen die Professorinnen und Professoren der ESMT regelmäßig ihre Forschungsergebnisse in führenden wissenschaftlichen Publikationen. Zusätzlich bietet die ESMT eine Plattform für den Diskurs zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die ESMT ist eine staatlich anerkannte private wissenschaftliche Hochschule mit Promotionsrecht und ist von AACSB, AMBA, EQUIS und ZEvA akkreditiert. Die Business School engagiert sich für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in all ihren Aktivitäten und Gemeinschaften.